Die offizielle Geschichte des Foto- und Film Museums Bad Bertrich beginnt in Luxemburg und zwar mit der ersten öffentlichen Ausstellung der Sammlung der Familie Eischen-Küntsch im Schloß von Pettingen. Da die Räumlichkeiten beschränkt waren, bestand die Ausstellung zum grössten Teil lediglich aus Filmkameras, die aus der ehemaligen Sammlung von Norry Kirschten stammten, welcher seinerzeit die alten Bestände von Hoflieferant Pierre Bertogne in Luxemburg aufgekauft hatte.
Diese Ausstellung in Pettingen führte zu einer grösseren Ausstellung in den Räumen der Gemeinde Mersch, in denen wesentlich mehr Platz zur Verfügung stand. Hier konnten die Besucher erstmals die Größe der Sammlung in vollem Umfang bewundern, die sowohl Fotoapparate, Filmkameras, Filmprojektoren, Laterna Magicas, Laborgeräte, Video und Fernsehkameras und Souvenirs beinhaltete.
Sogar eine schwere Reprokamera Klimsch Autovertikal war damals aufgebaut worden, die heute noch in den Kellerräumen des Museums zu besichtigen ist. Einige prominente Sammler und Kenner hatten sich schon unter die Besucher gemischt, wie z.B. Arno Schneiders, Spezialist für Fotografie aus dem Museum Deidesheim und Fernand Hoffmann, der prominenteste Lanterna Magica Sammler Luxemburgs...
Wenige Monate später eröffnete die Familie Eischen das Film und Foto Museum, in Vianden, in der Großstraße. Die Sammlung vergrösserte sich zusehends.
Das Viandener Museum, in dem die Sammlung auf drei Stockwerke verteilt war, wurde binnen drei Jahren zu klein und die Familie Eischen war gezwungen, weitere Räumlichkeiten aufzutreiben, um nicht die Neuzugänge dem Publikum vorenthalten zu müssen.
Es sollte dazu kommen, als Raym und Eliane in Bad Bertrich das ehemalige Hotel Kurfürst besichtigten, das der Familie Trösch (Quellenhof) gehörte und zum Verkauf stand.
Ohne zu zögern kaufte die Familie Eischen-Küntsch das Hotel und funktionierte es als Museum um. Im Parterre des ehemaligen Hotels sind nunmehr der Großteil der Sammlung ausgestellt, die aus Kino- und Filmprojektoren, Fotoapparaten, Filmkameras, Laterna Magicas und Souvenirs besteht.
In den Kellerräumen sind die Videokameras und Fernsehgeräte ausgestellt, sowie Foto-Labormaterial und Reprogeräte.
Wiederum entstand, nach zehn Jahren, Platzmangel, insbesondere da die Digitaltechnik in allen Bereichen, aber besonders für das Ausmustern von Kinogeräten gesorgt hat.
So kauften dann Raym und Eliane das anliegende Haus in der Viktoria-Strasse, in dessen Kellerräumen das Lokal "Die Moselstube" heute noch in Betrieb ist.
Im Parterre des neuerworbenen Hauses entsteht jetzt der neue Kinoraum fürs Foto- und Film Museum, und im ersten Stock ein Filmlager und eine Fotobibliothek.
Die Familie Eischen hofft, im Mai 2014, pünktlich zu Saisonbeginn, die neuen Ausstellungsräume eröffnen zu können.